Details zur Montage der Leerlaufhebel an den SU-HS6 Doppelvergasern. Durch Detailänderungen im Laufe der langen Bauzeit können kleinere Anpassungsarbeiten an den Leerlaufhebeln nötig werden. An den derzeit produzierten Neuteilen passen die Leerlaufhebel so wie sie sind.
Um Schäden im Vorfeld aus dem Weg zu gehen sollten zu bearbeitende Teile immer vom Vergaser abgeschraubt werden. Eine Bearbeitung des montierten Teils ist aus Platzgründen oft nicht präzise möglich und es können Schäden an weiteren Teilen entstehen.
Die am Vergaser montierten Leerlaufhebel haben folgende Funktionen:
-Öse für die Rückholfeder
-Gewindebohrung für die Schnellleerlaufschraube
-Anschlag für die Drosselklappen- oder Leerlaufschraube
-Anschlag Vollgasstellung
Der in diesem Bild gezeigte Leerlaufhebel ist zweiteilig und stammt aus jüngerer Produktion. Original waren sie meist einteilig wie Skandix Nr. 1056746 und 1056747.
1) Öse für die Rückholfeder
2) Vollgasanschlag
3) Leerlaufschraube
4) Drosselklappenwelle
5) Leerlaufanschlag
6) Schnellleerlaufschraube
Die Position der Drosselklappenschraube im Guss des Drosselklappengehäuses kann bei den HS6 leicht variieren, um etwa 2-3mm.
Dieses lässt sich keinem Baujahr richtig zuordnen, bei ganz alten aus den frühen 60ern passt der Hebel einwandfrei, bei denen aus aktueller Produktion auch.
Beim Test des Hebels hatten wir allerdings auch einen Vergaser aus einem 1965er Auto dabei, dessen Herstellungsjahr sich nicht einwandfrei zuordnen ließ. An diesem Vergaser war augenscheinlich der gleiche Hebel verbaut, stieß aber mit dem Vollgasanschlag gegen die Feder der Leerlaufschraube. In diesem Fall ist der Hebel wieder abzumontieren und der Vollgasanschlag 1-2mm zu kürzen. Genug Auflage hat der Anschlag dann immer noch.
Hier ist der "Kollisionsbereich" des Vollgasanschlags mit der Feder gut zu erkennen.
Weiterhin taucht manchmal das Problem auf, dass die Schnellleerlaufschraube den Chokehebel nicht einwandfrei mittig trifft. Das sollte sie, damit die vorn gerundete Schraube nicht übermäßig verschleißt.
Das kommt zum einen von verbogenen Hebeln, zum anderen gibt es aber auch Drosselklappenwellen mit unterschiedlicher Anschlaghöhe.
Um das zu erreichen kann entweder der Chokehebel oder der Leerlaufhebel etwas in die richtige Richtung gebogen werden. Dieses sollte sehr umsichtig geschehen und das jeweilige Teil muss zum Biegen natürlich vorher demontiert werden. Keinesfalls die Hebel in angebautem Zustand biegen, das kann Schäden verursachen.