English | Deutsch ||
Lieferland:
|| Hilfe

Antrieb Verriegelung Verdeck 5. Spriegel

Saab 900 Cabrio (94-)

24.11.2021

Hinweis zur Umrüstung eines frühen Saab 900/2 Cabrio auf den Verriegelungsantrieb der späten Modelle, welcher weitaus zuverlässiger funktioniert und keine konstruktiven Schwachstellen besitzt.


Der Antrieb der Verriegelung für den fünften Spriegel ist bei den frühen Saab Cabrios ab Modelljahr 1994 eine Schwachstelle. Der Antrieb sitzt manchmal einfach fest und bewegt sich nicht mehr, obwohl der Motor läuft. Schlimmstenfalls geht dann das Dach nicht richtig zu und liegt mit dem fünften Spriegel auf der Verdeckhaube mit zwei Zentimeter Spalt.


Grund dafür ist der nicht vorhandene Anschlag der Zahnstange, der durch das Antriebsritzel wie hier im Bild auf der nicht mehr gezahnten Fläche blockiert wird.


Für den Umbau das Dach mit der "Roof"-Taste oder einem Diagnosegerät in die abgebildete Position fahren. Zündung anschließend ausschalten.
Anmerkung: Das Diagnosegerät ist hierbei in jedem Fall von Vorteil, falls nach dem Umbau die Einstellung der Riegelstangen nicht sofort perfekt gelingt.

Die Blende über dem Antrieb ausbauen. Mittig links und rechts des Antriebsmotors sind zwei 6er Schrauben, diese herausschrauben.


An der Unterseite der Blende sind sechs dieser Blechklammern, diese mit einem Schraubendreher leicht aufdrücken und Blende herausziehen.


Nun die Druckstangen aus dem Verriegelungsmotor aushängen. Dazu die gezeigte Sicherungsklammer von der Stange drücken,ca. 70-80° wegdrehen und die Stange aus der Bohrung drücken.

Auf der Schlossseite die Sicherungssplinte herausziehen und die Kontermutter der Druckstange lösen. Stecker des Antriebs an dem Aluprofil von den Kabelbindern befreien, Verriegelung lösen und Stecker abziehen. Das Steckergehäuse ausspinnen, es wird für das Adapterkabel am neuen Motor noch gebraucht.


Nun den alten Antrieb mit den vier Schrauben von der Aluschiene abschrauben und den neuen anschrauben. Das Lochbild ist bei beiden identisch.


Die Steckverbinder des beiliegenden Steckersatzes auf den Kabelbaum und die beiden beiliegenden Leitungen crimpen, Schrumpfschlauch auf die Leitungen schieben und Steckergehäuse aufstecken.


Am Leitungsende für den Motor die beiden silbernen Steckverbinder aufcrimpen und ohne Steckergehäuse den Motor anschließen. Nun mit der "Roof"-Taste oder dem Diagnosegerät die Funktionen prüfen. Sollten die Funktionen genau falschherum sein, Leitungen am Motor umstecken. Bei falscher Polung arbeitet der Verriegelungsmotor genau entgegengesetzt! Wenn die Funktionen korrekt ausgeführt werden, Steckverbinder genau so ins Steckergehäuse einrasten und Stecker aufstecken.


Die Druckstangen der Verriegelung nun so einstellen, das der Riegel im geöffneten (also ausgefahrenen) Zustand ca. 1,5-2mm durch die Öffnung in der Verdeckhaube zu sehen ist. Probeschließung durchführen, wenn im geschlossenen Zustand kein Fehler gemeldet wird und der fünfte Spriegel nicht auf den Riegeln hängen bleibt, ist alles korrekt.
Falls der Spriegel auf den Riegeln aufsetzt: Falle am fünften Spriegel in die Öffnungsmitte einstellen oder Druckstangen etwas länger einstellen.
Falls das SID "Dachsystem prüfen" meldet und ein Fehler über die Verriegelung des fünften Spriegels hinterlegt wird, müssen die Druckstangen solange kürzer eingestellt werden, bis dieses nicht mehr der Fall ist. Dann wird der Spriegel nicht weit genug verriegelt um den Microschalter des Schlosses korrekt zu betätigen.

Hier ist gut zu sehen, das das Schloss die Riegelfalle beim Schließen nach unten zieht!
Wenn alles korrekt funktioniert:
Vor der nun erfolgenden restlichen Endmontage sind alle Sicherungsbleche und Splinte wieder anzubringen. Die Kontermuttern der Druckstangen anziehen, ohne diese dabei zu verdrehen. Schlösser etwas fetten, auch die Nasen für die Klappenöffnung ganz außen.
Nun ein paar Mal alles auf korrekte Funktion testen. Leitungen mit den beiliegenden Kabelbindern am Aluprofil und dem Motor scheuerfrei sichern.
Die Verkleidung erst wieder anbauen wenn alles korrekt ist!
Dieser Umrüstsatz wird nun langfristig für eine zufriedenstellende Funktion sorgen!
  • Diese Hinweise dienen nur zur Orientierung und ersetzen nicht die Einbaurichtlinien der Fahrzeughersteller! Alle Angaben ohne Gewähr!

Weitere Infos...