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Bosch-Rallye Abschlussbericht

03.05.2010
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Auf die Mischung kommt es an!

Wie bereits in Kärnten waren für das GP Racing Team die Crews Putz/Cerny sowie Gschwandner/Auer-Kaller mit den Volvos unterwegs.
Mit weiteren Punkten für die Division II der Historischen wurde spekuliert. Der nach dem Kärntenausflug arg ramponierte 240er Turbo wurde wieder belebt. Auch an den Bremsen wurden Verbesserungen vorgenommen. Schlimm stand es plötzlich um den 740er von Kurt Putz, der zwei Tage vor der Rallye plötzlich an rätselhaften Motoraussetzern litt.

Sämtliche Teile die für dieses Verhalten verdächtigt wurden, wurden im Vorfeld der Rallye getauscht, von der Vorförderpumpe über Tank, div. Relais und Kerzen, aber alles half nichts, bei Probefahrten ging es besser und kaum witterte der Elch eine Sonderprüfung begann er zu verweigern. Auf der zweiten SP des Tages blieb er dann wieder stehen.
Auch eine weitere eiligst herangeschaffte Benzinpumpe lies nur kurzfristig Hoffnung aufkommen. Die nächtliche Probefahrt, bestand der Wagen anstandslos und wurde laut Super Rallye Reglement in das Park Fermé eingebracht. Am nächsten Tag, kaum auf der Sonderprüfung... erraten wiederum nur störrisches Verhalten des Elchs.

Bemüht auf Schotter bergab, etwas von dem Rückstand wieder wett zu machen, fädelte man mit dem linken Vorderrad in einem Graben ein, welcher allerdings von einem massiven Baum bewohnt wurde, der Volvo stieg nahezu senkrecht auf und landete mit einem mächtigen Schlag wieder auf den Rädern.

Die Karosserie wurde schwer verformt und kann als Totalschaden betrachtet werden, die Besatzung blieb Gottlob nahezu unverletzt, Manfred Cerny schlug "nur" mit den Ellenbogen etwas gegen den Käfig. Georg Gschwandner und Alexandra Auer Kaller erwischten einen guten Start der ersten SP. Oberstes Ziel war ohne gröbere Zwischenfälle den ersten Tag zu absolvieren. Ziel war der dritte Platz in der Division II der Historischen.

Auf Grund er Turbobeatmung des 240er‘s startet man ja in der Klasse WK7 gemeinsam mit dem Ford Turbo von Kurt Göttlicher und in Pinggau gesellte sich noch ein Porsche 944 Turbo dazu. Aber auch ein Raimund Valenta im Porsche 911, oder ein Stefan Reininger im potenten Ford Capri, sowie ein 400er Manta waren Divisionsgegner, ebenso wie der derzeit die Divisonswertung anführende Matasovic im 200 Pferde starken 2er Golf.
Bis auf Kurt Göttlicher konnte man auf der ersten SP in Schlagdistanz bleiben, der bärenstarke 944 Turbo enteilte nur um drei Zehntel, den Rest hatte man unter Kontrolle. Auf SP2 meldete sich dann schlagartig die Öldruckkontrolleuchte zu Wort. Dreimal musste man abstellen und wieder anstarten.
Im Service wurde festgestellt, das der Turbo sehr viel Öl brauchte. Auch akustisch klang er nicht mehr sauber. Dementsprechend verunsichert, fuhr man weiter, die Zeiten außer acht lassend. Und wenn man schon nicht auf Zeit fährt, dann kann man doch auf den Rundkursen etwas für das Publikum machen....den Leuten hats gefallen... Am Ende des ersten Tages, lag man nur mehr am vorletzten platz der Division. Da der Turbo aber zu halten schien, wurde für den nächsten Tag folgende Taktik festgelegt.

Voller Angriff auf den ersten beiden SP‘s vor allem auf den Schotterabschnitten und zu Mittag festlegen ob weiter Angriff, oder Show.

Man nahm den Porsche von Valenta, den Capri und den Golf massenhaft Zeit ab und so beschloss man Angriff bis zum letzten Meter. Plötzlich war auch der mit etlichen Problemen kämpfende Göttlicher greifbar, als sich dieser aber nach einen langen Mittagsservice von seinen Problemen erholt hatte, enteilte er naturgemäß wieder. Als dann der traditionelle Regen kam, ging, kam, ging und wieder kam, setzte man alles auf eine Karte, wollte man doch unbedingt dritter der Division II in der HIST ÖM werden (ein deutscher Porsche ist ja hier nicht punkteberechtigt).

Man schaffte es in der HIST ÖM Div.II hinter den Porsche 944 Turbo und Kurt Göttlichers Ford Turbo ins Ziel und sammelte fleißig Punkte. Fazit, leistungstechnisch ist es so, dass man gegen Escorts und Porsches wenig Chancen hat, dass heißt ein Tag auf show und einer auf Angriff war hier die richtige Mischung. Eine Seitenwand wurde zwar im Wald beleidigt, aber dies gilt beim langen Schwedenschiff als Verschleißteil und wird wieder gut....

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