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Wittenberg Rallye - Aus der Sicht des Co-Piloten

20.03.2015

Mitte März war es endlich wieder soweit. Die neue Saison im Schotter Cup und Volvo Original Cup ging los. In Wittenberg machte der Rallyetross zum ersten Mal in 2015 Station. Doch bis kurz vor der Veranstaltung war noch nicht klar, ob wir überhaupt starten können.

Ein Blick zurück. Im Februar hatte die Saison für uns bereits begonnen. Wir waren bei der Rallye Zorn am Start. Doch diesmal hatten wir die Plätze getauscht. Ich durfte fahren und Wolfgang hat auf dem Beifahrersitz Platz genommen. Nach langen Regenfällen kam einem die größtenteils über asphaltierte Wege führende Rallye wie eine Schlammschlacht vor. Doch bereits nach der zweiten von fünf Prüfungen war der Spaß vorbei. Wir mussten den Volvo mit Motorschaden abstellen. Jetzt stand plötzlich die ganze Saison auf der Kippe. Doch ein neuer Motor war schnell gefunden. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Silvio Mollitor und SKANDIX für die tolle Unterstützung!!

Erst vier Tage vor Wittenberg lief der „Alte Schwede“ wieder und wir konnten wie geplant in die neue Saison starten. Wittenberg präsentierte sich mit einem neuen Rallyezentrum und es wurden nur vier, dafür aber lange und sehr harte Sprintprüfungen gefahren.

Der Renntag begann routinemäßig mit der Ausgabe des Bordbuches und dem Abfahren der Wertungsprüfungen. Hier war auch direkt klar, dass es extrem hart für das Fahrzeug werden würde. Löcher auf den Feldwegen, extreme Schläge fürs Fahrzeug und sandige, schnelle Passagen durch den Wald verlangten uns einiges ab.

Mittags erfolgte dann der Start. Die Volvos waren in Wittenberg sehr gut vertreten. Insgesamt 10 „Elche“, wovon sieben zum Cup gehörten waren vor Ort. Die Erste Prüfung verlief recht unspektakulär. Wolfgang musste sich erst mal an die Mehrleistung des neuen Aggregates gewöhnen. Nach WP 2 ging es ins Re-grouping, bevor es am Nachmittag zur zweiten Schleife ging. Auf WP 3 waren wir dann im Wald etwas zu schnell, rutschten von der Strecke und blieben im Graben hängen. Dies war übrigens dieselbe Stelle an der zuvor bereits die Volvo-Kollegen Charlie Beck und Hagen Fritsch ihre Autos „versenkt“ hatten. Drei Zuschauer versuchten uns heraus zu schieben. Vergeblich. Also musste ich mich abschnallen, aussteigen und solange auf dem Kofferraum herum springen bis wir mit vereinten Kräften wieder auf der Bahn waren. Jetzt hieß es schnell wieder ins Auto springen und bei voller Fahrt wieder anschnallen. Dies erwies sich als wahrer Kraftakt. Die letzte Prüfung haben wir dann auch noch beendet und waren am frühen Abend endlich im Ziel bei der Exerzierhalle in Wittenberg.

Der neue Motor hat seine Feuertaufe bestanden und wir konnten einen gelungenen Rallyetag bei der Siegerehrung ausklingen lassen. Auf die Platzierungen mussten wir nicht gucken, da wir auf ankommen gefahren sind und das Fahrzeug nicht unnötig überfordern wollten. Außerdem war nach dem Ausritt auf WP3, bei dem wir über eine Minute verloren haben, eh nicht an eine gute Platzierung zu denken.

Jetzt heißt es Auto waschen, Öl auffüllen und alles bereit machen für die Rolandrallye in Nordhausen, welche am 11.04.15 stattfindet. Ca. 70% Schotter und ständig wechselnder Belag warten dort auf uns. Hoffentlich wird wenigstens das Wetter etwas besser...

Infos

Wann:
14.03.2015

Wo:
52. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg 
 
Was:
Asphalt 3,8 km / 10,9 %

Schotter: 31,2 km / 89,1 %

 

Nächster Einsatz:

Wann:
11.04.2015

Wo:
45. ADAC Roland-Rallye

Was:
Asphalt 10 km / 28,57 %

Schotter: 25 km / 71,43 %