English | Deutsch ||
Lieferland:
|| Hilfe

Machen Sie Ihren Klassiker fit für die neue Saison

21.04.2023

Oldtimer und Youngtimer benötigen nach der Winterpause besondere Aufmerksamkeit.

Anbei geben wir Ihnen einen Überblick zu den wichtigsten Wartungsarbeiten vor dem Saisonstart. Dazu Tipps und Hinweise zu nützlichen Artikeln, die Ihnen dabei helfen, Ihren Klassiker wieder auf Vordermann zu bringen.



Ohne Strom nix los!

Batterie prüfenEinige von uns werden feststellen, dass die Überprüfung der Batterie ein wichtiges Thema ist. Wer es versäumt hat, ein Ladeerhaltungsgerät anzuschließen oder die Batterie abzuklemmen, muss sich jetzt Gedanken machen.

Ist die Fahrzeugbatterie tief entladenen, muss Sie in der Regel erneuert werden. Wenn die Batterie es zumindest noch schafft, den Anlasser zu drehen, reicht ein langsames Aufladen der Batterie.

Bei nicht wartungsfreien Batterien ist der Flüssigkeitsstand zu überprüfen und ggf. mit destilliertem Wasser zu ergänzen. Füllen Sie niemals Batteriesäure nach.

Achtung bei Arbeiten an der Batterie: Bitte beachten Sie die allgemeinen Sicherheitsvorschriften, z.B. Schutzbrille tragen, offenes Feuer und Funkenbildung vermeiden - bitte auch nicht rauchen, Explosionsgefahr!

Tipp: Die Batteriepole auf Korrosion überprüfen, ggf. reinigen und mit Polfett versiegeln. Das Polfett dichtet die Naht zwischen Batteriegehäuse und Pol unter der Polklemme ab. Nicht im Bereich zwischen Polklemme und Pol auftragen, da sonst Kontaktschwierigkeiten auftreten können.

Nützliche Dinge:



Kontrollieren Sie die Flüssigkeitsstände

FlüssigkeitsständeHier sind insbesondere zu beachten:

  • Bremsflüssigkeit
  • Kühlflüssigkeit
  • Motoröl
  • Scheibenwaschwasser

Auch wenn es hier keine Auffälligkeiten gibt, sollten Sie vor dem ersten Start den Garagenboden auf Flecken untersuchen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es bei Fahrzeuge mit Filzringabdichtung nach längerer Standzeit zu Undichtigkeiten kommen kann, die nach der ersten Fahrt wieder verschwunden sind.

Flecken im Bereich der Räder bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, da es sich hier um Bremsflüssigkeit handeln könnte. Dies sollte gesondert untersucht werden - der Bremsdruck sollte stabil sein und sich nicht "aufpumpen" lassen. Lassen Sie Ihr Auto im Zweifel von einem Fachmann überprüfen. Nicht unbedarft losfahren - führen Sie vorsichtig ein paar Probebremsungen bei niedrigem Tempo durch.

Auch das Motoröl sollte besonders untersucht werden. Prüfen Sie neben dem Ölstand auch den Ölzettel: Wann wurde das Öl zuletzt gewechselt? Je nach Fahrleistung, aber mindestens 1x im Jahr, sollte das Motoröl mit Filter gewechselt werden.

Im Sommer genauso wichtig wie im Winter: Prüfen Sie den Kühlerfrostschutz! Es wirkt auch als Korrosionsschutz im Motor und schmiert die Wasserpumpe. Hierbei sind die speziellen Anforderungen Ihres Fahrzeugs zu berücksichtigen.

Ferner sollten die Ölstände von Getriebe und Differential einmal kontrolliert werden, insbesondere natürlich dann, wenn auf dem Garagenboden in dem jeweiligen Bereich Flecken aufgetreten sind. Dafür muss natürlich das Fahrzeug angehoben werden, auch sind manchmal Spezialwerkzeuge nötig. Falls dafür eine Werkstatt aufgesucht werden muss, sollte das sehr zeitnah erfolgen. Wenn Undichtigkeiten aufgetreten sind, sollten diese umgehend behoben werden.
Und wenn Sie dann schon einmal unter das Auto blicken können, dann nehmen Sie gleich noch das Alter und den Zustand des Kraftstofffilters unter die Lupe. Dieser sitzt vor allem bei älteren Einspritzmotoren oft unter dem Auto und wird gern vergessen!

Es folgt eine Sichtprüfung des Motorraums. Hierbei achten wir auf den allgemeinen Zustand von Gummiteilen, Schläuchen und Keilriemen. Es sollten keine Risse und Leckagen vorhanden sein.

Nützliche Dinge:



Nun können wir das Fahrzeug zum ersten mal starten. Nicht wundern, das Fahrzeug kann schlecht anspringen da die Vergaser erst mit frischem Benzin gefüllt werden müssen. Achten Sie darauf, dass die Öldruck-Kontrolllampe erlischt.
Ganz Vorsichtige lassen den Motor vor dem ersten Start ohne Zündung durchdrehen bis sich der Öldruck aufgebaut hat. Wenn der Motor läuft, kontrollieren wir im Motorraum nach, ob es bei laufendem Motor Undichtigkeiten gibt.



Jetzt sollte Ihnen ein Licht aufgehen

LichtWenn keine Auffälligkeiten zu finden können wir uns um die Beleuchtung kümmern. Suchen Sie sich einen Helfer und schalten Sie das Licht nacheinander durch - z.B. Fernlicht, Abblendlicht, Blinker und das Bremslicht (Hier kommt dann der Helfer zum Einsatz, denn so schnell kann keiner hinter das Auto laufen).

Prüfen Sie bei der Gelegenheit auch die Hupe. Die Scheibenwischer und die Scheibenwaschanlage sind auch bei Schönwetterautos nicht zu vernachlässigen, wie oft wurden wir bei der ersten Frühlingsausfahrt schon von einem Regenschauer überrascht...

Nützliche Dinge:



Die Reifen

ReifenNun wollen wir uns dem schwarzen Runden zuwenden. Die Zeit vergeht wie im Flug und die Reifen werden älter und älter. Eine Überprüfung des Reifenalters ist empfehlenswert, da überalterte Reifen porös werden und auch die Haftung nachlässt.

Tipp: So finden Sie das Reifenalter anhand der richtigen Kennziffer heraus
Continental - Reifenschäden und Reifenalter Übersicht

Der Reifenluftdruck wird von vorsichtigen Besitzern zur Vermeidung eines Standplatten über den Winter erhöht. Vergessen Sie nicht, diesen wieder für dem Fahrbetrieb abzusenken. Denken Sie auch an das Ersatzrad (Auch hier muss in der Regel Luft rein ;-).

Nützliche Dinge:



Zubehör komplett?

ZubehörWenn wir schonmal im Kofferraum wühlen, können wir gleich kontrollieren ob Verbandskasten, Warendreieck, Warnwesten (am Besten für alle Insassen) und Bordwerkzeug noch vollständig sind und den Vorschriften entsprechen.

Wenn wir mal ehrlich sind, nehmen wir doch gerne mal etwas heraus, und vergessen es zurück zu legen... altgediente Automobilisten haben neben den üblichen Werkzeugen und Ersatzteilen auch immer eine Rolle Draht dabei. Ein Handfeuerlöscher ist ebenfalls ein empfehlenswertes Zubehör.

Nützliche Dinge:



Der letzte Schliff

Der letzte SchliffSofern nicht schon vor dem Abstellen erfolgt, freut sich der Oldtimer über eine gründliche Wäsche und Lackpflege sowie die Pflege der Gummiteile, Chromteile und des Innenraums.

Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, die Türscharniere zu schmieren und eventuelle Steinschläge zu behandeln.

Nützliche Dinge:



Saisonkennzeichen für Oldtimer

SaisonkennzeichenSeit Oktober 2017 können Sie das H-Kennzeichen mit dem Saisonkennzeichen kombinieren. Falls Sie über die Wintermonate sowieso nicht fahren möchten, können Sie auf diesem Wege Steuern sparen.

Nützliche Dinge:


Ausführliche Informationen zum Thema:




Nun sind Sie mit Ihrem Oldtimer gut gerüstet.
Nachstehend haben wir Ihnen eine Übersicht an nützlichen Artikeln beigefügt.

Weitere Infos...