English | Deutsch ||
Lieferland:
|| Hilfe

Die Orient Rallye - Eine lange Reise von Oberstaufen nach Istanbul (3)

12.12.2014
Klick startet selbstlaufende Diashow
START - STOPP

Die spontan zusammen gefundene Truppe macht eine Nerven aufreibende Tour durch sämtliche Länder mit Höhen und Tiefen. Begleiten Sie das Team virtuell durch die spannenden Erlebnisse und Ereignisse.

3. Tag: Baja - Widin (Bulgarien)

579 km - durchschnittlich 53 km/h - Verbrauch 8,7 Liter

Geweckt wurden wir von einer Anzahl Radfahrer, da wir mitten auf deren Verbindungsstraße zur Arbeit genächtigt hatten. Der serbische Grenzübergang war kein Problem, das Land wurde durch kleine Dörfer hindurch durchquert. Der kurze Abstecher nach Kroatien musste aufgrund von Zeitmangel gestrichen werden. Nach Stunden durch die schier unendliche Weite der serbischen Puszta, mit unzähligen Straßendörfern, änderte sich die Landschaft völlig und wir fuhren durch eine grüne, hügelige Berglandschaft.

Inmitten der Berge tauchte plötzlich ein großes Loch in der Landschaft auf: Ein Steinbruch neben einer Stadt, die einem französischen Skiort ähnelte. Über eine 800 Meter hohe Passstraße ging es dann zügig in Richtung Grenze nach Bulgarien. Die Grenzbeamten hatten bereits einige andere Rallyeteilnehmer als Kunden und ließen uns zügig durch.

Auf dem Parkplatz neben der Donaufähre nach Rumänien schlugen wir unser Lager auf. Dort haben wir das erste mal unseren Waschmaschinen-trommelgrill angefeuert und lecker Gammelfleisch (Andi meinte nur: „Dieses Tier ist eines natürlichen Todes gestorben.“), Bier und Wein zu uns genommen.

4. Tag, der 06. Mai: Widin - Istanbul (geplant)

532 km - durchschnittlich 45 km/h - Verbrauch 9,8 Liter

Nach dem Frühstück ging es auf Richtung Istanbul. Es lief alles hervorragend, auch wenn die Straßen immer schlechter wurden. In Vraca füllten wir unsere Tanks und Ersatzkanister auf und ich stellte fest, dass bei einem die Dichtung vollkommen durchlässig geworden war. So mussten Bernhard und ich mit etwas Benzingeruch im Auto weiterfahren, da eine aufrechte Montage auf dem Dach nicht möglich ist.

Wir checkten nochmals unsere Route und stellten fest, dass wir auf der ursprünglichen Route über Mautstraßen kommen. Also hatten wir eine kurzfristige Planänderung und weiter gings. Leider nützt ein guter Plan wenig, wenn man orientierungslos in der Stadt herumirrt.

Nach mehrmaligen Wendeaktionen und beratschlagen hielt ein Opel neben uns und Theodora, die Fahrerin, spach uns an, ob wir Hilfe benötigen. Kurzerhand haben Theodora und ihr Begleiter uns nicht nur den Weg beschrieben, sondern fuhren uns auch noch durch die ganze Stadt voraus. Natürlich durfte Sie dann noch auf unseren Rallye-Autos unterschreiben. Ob man in Deutschland so hilfsbereite Leute findet bezweifeln wir.

Zuvor konnten wir noch vor dem Kaufland (ja auch in Bulgarien gibt es den mittlerweile) unsere Handtaschen/Reisaufgabe lösen.

Fortsetzung folgt...